Wie sieht ein barrierefreies Herzberg aus?

begehung herzberg am harz

Auf die Frage wie barrierefrei Herzberg wirklich ist, haben sich unser Bürgermeisterkandidat Mathias Melzer, Michael Papenfuß und Lukas Papenfuß am vergangenen Freitag auf den Weg durch einen Teil Herzbergs gemacht. Begleitet wurden sie von einer Person, die den täglichen Weg durch Herzberg im Rollstuhl bewältigen muss.

Der Weg führte vom Marktplatz, über die Fußgängerzone bis zum Sieberdamm, Ecke Hagenstraße. Die ersten Hindernisse zeigten sich gleich unmittelbar vor Ort. Das Kopfsteinpflaster ist für jeden Rollstuhl- oder Rollatorfahrer ein sehr anstrengendes und kräftezehrendes Unterfangen. Ein Ausweichen auf die ebenen Flächen der Fußgängerzone, ist aus verschiedenen Gründen teilweise nicht möglich.

herzberger fussgängerzone

Des Weiteren sind unübersichtliche Ecken, wie z.B. der Zebrastreifenbereich in der Sieberstraße oder die Ecke Hagenstraße/Sieberdamm für Menschen im Rollstuhl eine besondere Gefahrenquelle, da diese weder für Autofahrer noch für Fußgänger gut einsehbar sind. Auch eine fehlende behindertengerechte öffentliche Toilette waren Thema des Treffens.

Als Fazit kann man sagen, dass für unser schönes Herzberg schon viel in dieser Hinsicht getan wurde, es aber an der einen oder anderen Stelle noch Verbesserungspotential gibt.  

zebrastreifen

Damit ein behindertengerechtes Passieren überall möglich wird, müssten einige Bordsteine noch weiter abgesenkt werden, wie der Bordstein in die Fußgängerzone. Um auf die gegenüberliegende Straßenseite vom Marktplatz aus in die Fußgängerzone zu gelangen, muss der Bordstein rückwärts mit dem Rollstuhl angefahren werden. 

Genau solche noch bestehenden Hindernisse gilt es weiter ausfindig zu machen, um Herzberg in Zukunft noch behindertengerechter zu gestalten.